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Fachliche Ausrichtung der Leistung und angewandte Methodik

1. fachliche Ausrichtung

Haus Nimmerland ist eine vollstationäre Einrichtung; wir versuchen aber durch unsere Arbeitsweise familienorientiert zu arbeiten. Im Haus leben die Kinder und Jugendlichen in einer nach Alter und Geschlecht gemischten Gruppe zusammen.

Wir wertschätzen Kinder und Jugendliche als Individuen mit einzigartigen Ressourcen, deren positive Weiterentwicklung unser Ziel ist. Das erreichen wir durch:

- gleich bleibende Abläufe mit klarer Tages- und Wochenstruktur;

- familienorientiertes Zusammenleben;

- Bearbeitung lebensbiografischer Muster und Aktivierung ungenutzter Ressourcen;

- systemisches Bearbeiten der Prozesse;

- heilpädagogische Förderung ;

Unsere heilpädagogische Förderung sieht das Kind/Jugendlichen als Individuum, das sich in Beziehung zu anderen Menschen aktiv entwickelt. Entsprechend hat die Förderung der Spielfähigkeit und der Ausdrucksfähigkeit, u.a. auch durch kreatives Gestalten, einen grundlegenden Stellenwert. Besondere Konzepte, die hierzu beitragen, sind die heilpädagogische Rhythmik sowie der zentrierte Ansatz der Psychomotorik: Vielfältige Sinneseindrücke, körperlicher Ausdruck, Bewegung im Raum, unterschiedlichste Materialerfahrungen -das alles im intensiven Kontakt zur Fachkraft- stärken die Persönlichkeitsentwicklung in umfassender Weise. Die heilpädagogische Übungsbehandlung ermöglicht dem Kind/Jugendlichen seine Fähigkeiten in einzelnen Entwicklungsbereichen weiterzuentwickeln. Auch hierbei gilt der Grundsatz, einfühlsam zu beobachten, wie es lernt, und es bei seinem individuellen Lernprozess zu unterstützen. Einer Überforderung und zusätzlichen Beeinträchtigung der sozial-emotionalen Entwicklung kann so vorgebeugt werden. Kinder und Jugendliche die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, können durch den Einsatz von Methoden therapeutischer Konzepte (heilpädagogische Spieltherapie, systemische Therapie) wichtige Beziehungserfahrungen machen und neue Verhaltensweisen erproben.

- Entwicklung sozialer Kompetenzen;

- soziale und schulische Integration;

- Ruhe und Kontinuität;

- Förderung der Handlungskompetenz und Selbständigkeit;

- eine kritische und fachlich geprägte Distanz gewährleisten;

Als Hauseltern (Leiter und stellv. Leitung) haben eine Dauerpräsenz und sind sowohl morgens wie abends fast immer ansprechbar, auch wenn wir nicht im „Dienst“ sind. Wir übernehmen die meisten Nächte und sind eigentlich immer rund um die Uhr für die Kinder und Jugendlichen erreichbar. Wir wollen nicht ihre Eltern ersetzen, aber möchten den Kindern und Jugendlichen ein stabiles und liebevolles Umfeld geben und sehen uns als feste Instanz im Haus.

Wir als Hauseltern sowie auch von den betreuenden Fachkräften wird erwartet, dass sie zu all diesen Gegebenheiten selber eine lebendige Beziehung herstellen. Das heißt, sich bemühen, echte Zeitgenossen zu sein, die in der Welt mit viel Verständnis stehen, die einen Sinn für Sozialprozesse haben und einen liebe- und verständnisvollen Blick für die unterschiedlichen altersspezifischen Entwicklungsbedingungen, vor allem aber Respekt vor der Unantastbarkeit der Würde des Individuums und dem individuellen Entwicklungsweg, auch bei schwersten Schicksalsbedingungen, der vor jedem Kind und jedem Jugendlichen liegt. Dies verlangt von allen Fachkräften eine kreative Grundhaltung, eine hoch reflektierte Arbeitsweise und die Bereitschaft, in ständiger Übung die eigene Beobachtungsgabe weiterzuentwickeln. All dies ist nur möglich, wenn sich die Erziehenden fortwährend selber erziehen.

Unsere Mitarbeiter wie auch die Leitung der Einrichtung erhalten regelmäßige Supervision, regelmäßige Dienstbesprechungen und in regelmäßigen Abständen Fallbesprechungen. Darüber hinaus nehmen alle Fachkräfte an mindestens einer fachbezogenen Fortbildung im Jahr teil. Die Wochenpläne berücksichtigen festgelegte Zeiten für sportliche Aktivitäten, Bildung und Hausaufgabenzeit, Reinigung der Zimmer und der Gruppenräume, Beschäftigung im Haus und im Garten, Einzel- und Gruppengespräche, sowie für die Mahlzeiten. Themen und Aktivitäten sind von den Bewohnern selbstbestimmt.

2. Methodische Grundlagen

(I)

Kontinuität und Verlässlichkeit sind wesentliche Bestandteile in der Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen.

Dazu gehört u.a.:

-        Die kontinuierte positive Verstärkung auch von kleineren persönlichen Fortschritten

-        Die Suche und Bewusstmachung von selbstwertdienlichen Kognitionen bzw. Gedanken

-        Die Erarbeitung förderlicher sozialer Fertigkeiten im Rollenspiel und des Transfers auf verschiedene Lebensbereiche

-        Einübung von Selbstkontrolle

-        Aktives Zuhören bei besonderen Problemen

-        Ausgewogenes Verhältnis von Alltagsstrukturen und freien Entfaltungsmöglichkeiten

-        Analyse systematischer Zusammenhänge

Die Methoden, die wir sowohl zur Erreichung unserer allgemeinen als auch einzelfallspezifischen Erziehungsziele einsetzen, sind in Abhängigkeit von den seelisch-geistigen Voraussetzungen jedes Kindes oder Jugendlichen sowie dessen besonderer Problematik und Symptomatik zu sehen. Grundsätzlich bemühen wir uns um Lebensorientierung auf der Grundlage eines partnerschaftlichen Erziehungsstils. Hierbei bedienen wir uns sowohl analytischer als auch systemischer Ansätze und werden je nach einzelrelevanten Erfordernissen individualpsychologisch, heilpädagogisch, sozialtherapeutisch…..tätig. Zu diesem Zweck setzen wir auch Möglichkeiten außerhalb des Hauses ein. Die Integration unterschiedlicher theoretischer Ansätze und die daraus resultierende Methodenpluralität fordert die Herstellung eines therapeutischen Milieus, welches unserem Anspruch, dass unsere Kinder und Jugendlichen am effektivsten durch „unmittelbare Interaktion“ gefördert werden können, weitgehend gerecht wird.

(II)

Ein anderer wichtiger Teil unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ist, dass wir mit Tieren arbeiten, mit unseren eigenen Tieren wie auch den Tieren der Kinder und Jugendlichen. Man kann im Umgang mit den Tieren differenzierte Ziele verfolgen, die ohne Zweifel nicht immer klar voneinander zu trennen sind. In der Ausarbeitung der Zielsetzung werden diese jedoch zunächst getrennt, um das methodische Vorgehen erarbeiten zu können.

Ziele im emotionalen Bereich können sein:

- Aufbau und Erhalt von Motivation;

- Aufbau von Vertrauen;

- Abbau von Ängsten;

- Erlernen einer angemessenen Selbsteinschätzung;

Ziele im kognitiven Bereich sind vor allem:

- Steigerung der Konzentrations-, Reaktions- und Merkfähigkeit;

- Förderung der Sprachfähigkeit;

Im sozialen Bereich sind folgende Ziele von Bedeutung:

- Aufbau von Beziehungen;

- Abbau von Aggressionen;

- Erlernen sich auf einen Partner einzustellen;

- Annehmen und Geben von Hilfen;

- Übernehmen von Verantwortung.

Anschrift

nimmerland

Hinter dem Dorf 1, 29362 Hohne

05083 9120510

05083 912 6191

info@hausnimmerland.de

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Wichtige Kontakte

Jugendamt Celle
Am Französischen Garten 3, 29221 Celle
05141 12560

Jugendamt LK Celle
Trift 26, 29221 Celle
05141 / 916 434

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0800/111 0 111
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